Knoblauchsrauke ist eine heimische Wildpflanze und enthält viele gesunde Inhaltsstoffe. Wie gesund die Knoblauchsrauke ist, kann man erkennen, wenn man sich die Inhaltsstoffe genauer ansieht. Sie enthält besonders viel Vitamin A und Vitamin C, Mineralstoffen, ätherische Öle und Knoblauchöl. Auch wertvolle Senfölglykoside und Saponine sind in ihr enthalten, jedoch nur in kleinen Mengen. Die Blätter der Knoblauchrauke, die eine herzförmige Blattform aufweisen, verströmen einen Knoblauchduft, wenn man sie zwischen den Fingern verreibt. Sie sind sehr schmackhaft und eigenen sich hervorragend, um viele herzhafte Gerichte damit zu würzen. Dieses Aroma verströmen sie, da die enthaltenen schwefelhaltigen Aminosäuren sich beim Zerreiben oder Zerkleinern mit dem Messer oder auch durch das Kauen im Mund durch enzymatische Veränderung Aromastoffe aussondern (vgl. Lieberei R. und Reisodorff C.: Nutzpflanzen, Stuttgart 2012). Wild gewachsene Pflanzen sind oftmals deutlich nährstoffreicher als kultivierte. Im direkten Vergleich mit Kulturgemüse liegen Wildpflanzen bei gleicher Menge oft vorn. Man muss allerdings auch regelmäßig eine gewisse Menge davon essen, um signifikante Mengen an Nährstoffen aufnehmen zu können.
Als Aufguss zubereitet kann die Knoblauchsrauke bei Halsschmerzen und Blasenentzündungen helfen. Ein starker Aufguss kann auch gegurgelt werden, um Verschleimungen in Hals und Nebenhöhlen zu lösen. Auch bei Zahnfleischentzündungen kann eine Tinktur oder ein starker Aufguss zum Gurgeln angewendet werden. Bei Insektenstichen können Breiumschläge aus dem Kraut hergestellt werden.
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Die Knoblauchsrauke wird allerdings hauptsächlich kulinarisch genutzt, doch auch hier kann man von ihren gesunden Inhaltsstoffen profitieren, wenn man sie schonend verarbeitet. Besonders viele Nährstoffe bleiben erhalten, wenn man die Knoblauchsrauke an einem sonnigen und trockenen Tag erntet und sie zügig verwertet. Am besten isst man sie roh. Hier eignen sich Rohkost Rezepte, wie ein leckerer Wildkräutersalat mit Knoblauchsrauke oder ein Kräuterquark, den man mit fein geschnittenen frischen Blättern verfeinern kann. Selbstverständlich kann man auch andere Kräuter mit der Knoblauchsrauke kombinieren. Um die Blätter schonend zu verarbeiten empfiehlt sich auch ein Pesto aus Knoblauchsrauke. Dies kann man mit fein pürierten Blättern, Pinienkernen oder Cashews und etwas hochwertigem Olivenöl sowie etwas Salz ganz leicht selbst herstellen. Die meisten Nährstoffe bleiben erhalten, solange die Pflanzenteile nicht erhitzt werden. Trocknen oder einfrieren kann man die Knoblauchsrauke nicht so gut, da sie an Aroma verliert
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