Die Knoblauchsrauke wächst vielerorts an halbschattigen Standorten. Knoblauchsrauke wächst bevorzugt an Wegesrändern, im Wald oder an Waldrändern, aber auch an Bachufern. Sie ist in weiten Teilen Europas wild zu finden und kann auch im Garten kultiviert werden. Auf stickstoffhaltigem Boden gedeiht sie besonders gern. Meist findet man sie unter Laubbäumen oder vor größeren Sträuchern, die ihr ein Wachstum im bevorzugten Halbschatten ermöglichen. In Deutschland und weiten Teilen Europas kann man sie im Frühling an guten Standorten reichlich finden. Sie vermehrt sich, sofern sie sich an diesem Standort wohlfühlt, besonders gut.
Einige Kräuterkundler beobachten in den letzten Jahren ein vermehrtes Wachstum der Knoblauchsrauke im Vergleich zu früher. Dies könnte daraus resultieren, dass sie mit den immer trockeneren Bedingungen gut zurechtkommt. In den europäischen Wäldern fehlt in den letzten Jahren der Niederschlag. Vielerorts sind die Böden zu trocken. Das scheint der Knoblauchsrauke allerdings nicht viel auszumachen. Die genauen Gründe sind allerdings noch nicht erforscht. Möglicherweise könnte das subjektive Empfinden des Vermehrten Wachstums auch andere Ursachen haben.
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Im Wald oder in Gärten wächst die Knoblauchsrauke häufig in der Nähe von Brennnesseln oder Wegerich. Auch Gundermann ist häufig in ihrer Nähe zu finden. Die Knoblauchsrauke ist eine Zeigerpflanze für stickstoffhaltige Böden ist. Wo sie vermehrt vorkommt, kann man auch andere Pflanzen finden, die Stickstoff für ihr Wachstum benötigen.
In ausgewählten Gärtnereien oder im Onlinehandel kann man Saatgut der Knoblauchsrauke erwerben. Ein Anbau im Garten ist dabei einfacher als in Kästen, jedoch ist beides möglich. Eine Direktaussaat ist im März oder im Herbst möglich. Man sollte darauf achten, dass man lockeren und durchlässigen Boden hat, der nährstoffreich ist oder leicht gedüngt werden sollte. Am besten sucht man sich einen Standort unter einem Baum oder vor einer Hecke. Beim Anbau auf dem Balkon sollte man darauf achten, dass die Pflanze Halbschatten bevorzugt und man deshalb eine Nische wählen sollte, in welche man die Knoblauchsrauke pflanzt, damit sie nicht der vollen Sonne ausgesetzt ist. Zu beachten ist auch die Wuchshöhe. Knoblauchsrauke kann bis zu 1 Meter hoch werden, deshalb eignet sie sich eher nicht für Balkonkästen am Geländer, sondern sollte besser in einem Topf am Boden angebaut werden. So kann man sich frisches Wildkraut direkt vom Balkon pflücken.
Saatgut kann man im Herbst im Wald selbst sammeln, wenn man die Schoten der Knoblauchsrauke entdeckt. Man kann sie dann direkt aussäen, denn ab 14 Grad Celsius beginnen die Samen zu keimen. Man kann aber auch erst im Frühjahr mit der Aussaat beginnen. Wer in der Natur nicht fündig wird, kann hier Saatgut bestellen.
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